Der Pflegeberuf ist oft sehr anstrengend. Da freut man(n) und Frau sich auf den Feierabend: Chillen auf dem Sofa! Weit gefehlt bei einer Gruppe von Mitarbeiterinnen im Seniorenheim St. Josef. Schon seit September 2015 heißt es donnerstags abends: 18:00 Uhr ist Zumbazeit.
Dabei begann alles ganz harmlos. Auf einem Mitarbeitergrillen machten sich die Anwesenden Sorgen über die vielen Kalorien, die im Gegrillten schlummern. Die Betriebsleitung war sich einig: dagegen können wir etwas unternehmen. „Seither räumen wir jeden Donnerstagabend in der Wohngruppe Basel die Möbel beiseite. Und los geht’s“ berichtet Astrid Thiele-Jerome, die auch den Fitnesstrainer Marco Consagra vom XtraSport in Beckum als fachkompetenten Kursleiter gewinnen konnte. „Das Programm wollen wir auch 2016 weiterführen“ ist sich die Betriebsleitung AndreasWedeking und Astrid Thiele-Jerome einig. „Gemeinsam bewegen bringt Spaß, baut Stress und Kalorien ab, und hält den Bewegungsapparat fit. Das kommt einem in der alltäglichen Arbeit zugute“, sind sich die beiden einig.
Woher kommt Zumba?
„Der kolumbianische Fitnesstrainer Alberto Perez berichtet auf seiner Homepage, er habe in den 1990er Jahren bei einem von ihm geleiteten Aerobic-Kurs die Musikkassette vergessen. Damit der Kurs nicht ausfiel, bediente er sich der einzigen ihm verfügbaren Musik – der Kassetten aus seinem Auto. Diese enthielten traditionellen Latin Salsa und Merengue, weshalb er improvisieren musste und den Kurs zu diesen für die Kursteilnehmer ungewohnten Rhythmen leitete. Nach dem anfänglichen Erfolg in Kolumbien brachte er 1999 Zumba in die Vereinigten Staaten. 2001 ließ Alberto Perez den Markennamen Zumba registrieren und gründete mit zwei Geschäftspartnern ein Unternehmen namens „Zumba Fitness LLC“. Mittlerweile werden unter dem Markennamen Zumba sowohl DVDs und CDs, wie auch Fitnesskurse, Videospiele und Sportbekleidung angeboten. 14 Millionen Menschen, so heißt es auf der Zumba-Website, nehmen weltweit in über 185 Ländern an Zumbakursen teil“, lesen wir auf Wikipedia.