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Eine Definition von Glück

8. Januar 2014 in kurz notiert

Bewohner und Angehörige lauschen der Neujahrsrede des Einrichtungsleiters Andreas Wedeking
Bewohner und Angehörige lauschen der Neujahrsrede des Einrichtungsleiters Andreas Wedeking

Alles Gute zum neuen Jahr

„Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist Glück ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen Glücksgefühl bis zu anhaltender Glückseligkeit einschließt, der uns aber auch als ein äußeres Geschehen begegnen kann, z. B. als glücklicher Zufall oder als eine zu Lebensglück verhelfende Schicksalswende.“ (Quelle: *1)
„Was heißt schon Glück? Ist Glück ein flüchtiges Gefühl, das einen oft im Überschwang überfällt, nur um einen kurz darauf wieder zu verlassen? Die meisten verstehen unter Glück diese kurzfristigen Empfindungen. Doch Glück lässt sich auch anders definieren. Als ein länger andauerndes, durchgängiges Gefühl der Zufriedenheit – unabhängig von kürzeren Phasen, in denen es einem nicht so gut geht. Als ein nachhaltiges Glücksempfinden, sozusagen.“ (Quelle: *2)

Das Wort „Glück“ kommt von mittelniederdeutsch gelucke (ab 12. Jahrhundert) bzw. mittelhochdeutsch gelücke. Es bedeutete „Art, wie etwas endet/gut ausgeht“. Glück war demnach der günstige Ausgang eines Ereignisses. Voraussetzung für den „Beglückten“ waren weder ein bestimmtes Talent noch auch nur eigenes Zutun. Dagegen behauptet der Volksmund eine mindestens anteilige Verantwortung des Einzelnen für die Erlangung von Lebensglück in dem Ausspruch: „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Die Fähigkeit zum Glücklichsein hängt in diesem Sinne außer von äußeren Umständen auch von individuellen Einstellungen und von der Selbstbejahung in einer gegebenen Situation ab.

Dass Glück verstärkt bei denen anzutreffen sein soll, die oft um die Erfüllung von Grundbedürfnissen wie Nahrung, Wasser, Kleidung, Wohnung und eine medizinische Grundversorgung noch zu kämpfen haben, hat Skepsis geweckt bezüglich der Erhebungsmethoden und der Ergebnisauswertung dieser Befragung. Die Berliner Zeitung berichtete beispielhaft über das Ergebnis einer Vor-Ort-Recherche im November 2000: „Europäische Forschungsreisende der jüngeren Zeit sahen, rochen und fühlten das Elend Bangladeschs und kamen zu dem Schluss: ‚Das ist kein Leben.’ Aber fragen wir die dürre kleine Frau im zerrissenen Sari, die bei Sonnenuntergang in den Ruinen des uralten buddhistischen Klosters von Paharpur im Nordwesten Bangladeschs hockt. […] ‚Mir geht es gut, ich esse zweimal am Tag.’ Zweimal, das ist in der Tat nicht schlecht. Und sie lacht so, dass der Blick auf ihre Zahnstummel vollständig frei ist. Weder Frau Mujahi noch ihr 23-jähriger Sohn Musun haben je ferngesehen, sie wissen nicht, welches Glück Weichspüler für Frotteetücher verheißen oder welches Gefühl von Freiheit eine bestimmte Automarke vermittelt. Wenn sie Geld hätte, würde Frau Mujahi den Sohn verheiraten oder seine Nachtblindheit behandeln lassen. Aber unglücklich? Nein, nein. ‚Very, very happy’ sei sie, selbstverständlich, sie lebe ja, und zwar in einer Familie und ‚unter dem großen wunderbaren Himmel’“. (Quelle: *3)

Legt man diesen Maßstab an, geht es Senioren besser als den meisten anderen Altersgruppen. Einer Studie zufolge haben Menschen ab 60 Jahren verstärkt das Gefühl, ihr Leben im Griff zu haben – eine wichtige Voraussetzung, um sich glücklich zu fühlen.

Alter: Zeit des Aufbruchs und der Gelassenheit

Dabei hat Alter in einer Zeit, die vom Jugendwahn geprägt ist, nicht den allerbesten Ruf. Doch die Zeit ab dem Ruhestand ist bei Weitem keine Zeit des Rückzugs, des Stillstands oder gar des Verlusts. Die Senioren von heute sind selbstbewusst und aktiv wie nie zuvor. Sie reisen um die ganze Welt, kümmern sich ehrenamtlich um Bedürftige, haben kreative Hobbys, passen auf die Enkel auf, sind neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen. Und sie sind fit: Wer heute 70 Jahre alt ist, hat etwa den Körper eines 60-Jährigen vor 30 Jahren.
Manches klappt in den späten Jahren sogar besser als früher. Ob es die sprichwörtliche Altersweisheit tatsächlich gibt, ist zwar umstritten. Bekannt ist allerdings, dass Senioren aufgrund ihrer langen Erfahrung ausgewogener urteilen, ein Problem erst von mehreren Seiten betrachten, bevor sie eine Entscheidung fällen. Bei zwischenmenschlichen Konflikten nehmen sie außerdem eher eine Vermittlerrolle ein.

Ein positives Selbstbild verschafft mehr Zufriedenheit

Wie man sich fühlt, hat viel mit dem Bild zu tun, das man sich selbst vom Alter macht. So haben Forscher herausgefunden, dass Senioren langsamer und gebeugter gehen, wenn man sie vorher mit negativen Altersbildern konfrontiert. Außerdem schneiden sie bei Gedächtnisübungen schlechter ab, wenn ihnen davor berichtet wurde, dass im Alter die geistige Leistungsfähigkeit abnimmt. Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es für Senioren ist, selbstbewusst und mit einer positiven Einstellung auf das eigene Lebensalter zu blicken. Nicht nur für das eigene Glücksempfinden, sondern auch für die Gesundheit.

Natürlich besteht das Gefühlsleben auch im Alter nicht nur aus Eitel-Sonnenschein. Viele erleben Einsamkeit und schmerzliche Verluste, etwa wenn der Partner stirbt. Etwa zehn bis 15 Prozent der über 65-Jährigen zeigen Hinweise auf eine Depression. Wichtig ist, diese Empfindungen nicht einfach als Schwermut abzuhandeln, sondern als das anzusehen, was sie sind: eine Krankheit, die heilbar ist.

Solche Schicksalsschläge sind ein Teil des Lebens. Kaum einer bleibt völlig von ihnen verschont. Sie zu verarbeiten kostet Kraft. Das ist nicht immer einfach. Manchmal ist Unterstützung von außen der einzige Ausweg. Trotz allem ist es in solchen Situationen hilfreich, positiv nach vorne zu schauen. Was ist Glück? Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Tag für Tag aufs Neue. Glück mag flüchtig sein. Aber das bedeutet auch, dass es wiederkommen kann. (Quelle: *4)

Auf dem Kalenderblatt am 01. Januar 2014 las ich: „Es gibt kein Glück, das der inneren Stille gleichkäme (Simone Weil), Am zweiten Januar stand dort: „ Jeder Tag soll und muss einen Sinn haben, und erhalten soll er ihn nicht vom Zufall, sondern von mir (Rainer Maria Rilke).

Ich wünsche uns innere Ruhe und Mut, jeden Tag diesen Jahres unseren Sinn einzuhauchen. Wenn wir das dann nicht als zufälliges Glück empfinden, sondern als Ergebnis des Vertrauens auf Gott und uns selbst, dürfte das Glück in seiner jeweils ganz eigenen Form unser ständiger Begleiter sein. In diesem Sinne wünschen ich Ihnen allen ein glückliches neues Jahr 2014.

Andreas Wedeking
– Einrichtungsleiter –

Quellenangaben:
*1) wikipedia
*2) www.seniorenratgeber.de
*3) wikipedia
*4) www.seniorenratgeber.de

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