In unserem Haus sind Menschen für Menschen da. Deshalb ist es für uns sehr wichtig, dass wir die Menschen kennen, für die wir rund um die Uhr da sind. Für uns ist die Persönlichkeit unserer Bewohner wichtig, weil wir mit Leidenschaft betreuen, mit Hingabe fördern und das Altern und die Krankheit erleichtern. So erleben die Bewohner von St. Josef eine Heimat, die ihnen Sicherheit und Geborgenheit gibt.
+ Jeder Mensch ist einzigartig
Menschen, die in St. Josef eine neue Heimat finden, bringen ein ganzes Leben mit. Sie sind geprägt durch ihre Erinnerungen und durch ihre Wünsche, die sie bewegen.
Wir wollen diese Erinnerungen so lange wie möglich erhalten. Deshalb fördern wir unsere Bewohner nicht nur, sondern wir kennen Sie – ihre Biografie, ihre Einzigartigkeit. Wir stimmen die Betreuung und Aktivitäten auf jeden unserer Bewohner einfühlsam ab. Denn jeder von ihnen hat besondere Bedürfnisse, die wir achten und auf die wir eingehen. Darum erleben unsere Bewohner St. Josef als Heimat.
+ Beim Menschen bleiben
Unsere Berufung ist es, den Menschen, die wir betreuen, das Altern und das Leben mit der Demenz zu erleichtern. Dafür stehen wir in St Josef gemeinsam und mit Leidenschaft ein.
Bei der Betreuung setzen wir die modernsten Erkenntnisse der Demenzforschung um. Regelmäßig besuchen unsere Mitarbeiter Fort- und Weiterbildungen, damit wir unseren Bewohnern stets eine Pflege auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand bieten können.
Mit viel Herz und vollem Einsatz sind zahlreiche unserer Mitarbeiter schon lange Jahre in St. Josef für andere Menschen da. Von der Verwaltung und Pflegedienstleitung bis zur Alltagsbegleiterin – sie alle bleiben, weil es ihnen in St. Josef gefällt und weil sie das, was sie tun, lieben.
Für die Bewohner bedeutet das eine hingebungsvolle Betreuung und vertraute Bezugspersonen, die bleiben. Das macht St. Josef zu etwas ganz Besonderem. Das macht St. Josef zu einem Zuhause.
Wie gut ist unser Umgang mit Kunden?
„Irgendwie anders und doch schöner – ich bleibe hier.“
Ein Bericht von Frau H.
Selbstständig sein war für mich immer sehr wichtig. Den eigenen Haushalt führen und das mit 88 Jahren. Einen Moment war ich unachtsam und bin gestürzt. DannKrankenhaus und Reha, anschließend ging es nur noch mit dem Rollstuhl. Jetzt bin ich auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen. Meine Söhne haben sich sofort gekümmert. Bald darauf wurde von ihnen ein Kurzzeitpflegeplatz und eine seniorengerechte Wohnung in Wadersloh reserviert.
Oh, mein Gott. Ich sollte in ein Heim. Lange dunkle Flure, karge kleine Zimmer, so wie ich es aus dem Fernsehen kenne. Nun beginnt ein neuer Abschnitt, ein anderes Leben.
Im Oktober war es soweit. Ich bin das Seniorenheim St. Josef in Wadersloh eingezogen. Durch die bodentiefen Fenster ist mein Zimmer hell und freundlich. Ein frischer Blumenstrauß steht auf dem Tisch. Ich habe sogar ein eigenes geräumiges Duschbad.
Die Hausmeisterin erklärt mir mein Telefon, den Fernseher und die Bedienung meines elektrischen Bettes.
Das Frühstück soll ich im Wohnzimmer Dorf einnehmen. Ich fühle mich sehr unwohl bei dem Gedanken, mit Fremden zu frühstücken. Unsicher stehe ich im Eingang zur Wohnküche. Die Mitarbeiterin Waltraud Krüger begrüßt mich freundlich und schiebt mich an den Tisch in der Wohngruppe ‚Dorf‘. Auf meinem Platz liegt ein hübsches Deckchen mit meinem Namen. Meine Tischnachbarn reichen mir Butter und Brötchen. Eine Dame gegenüber möchte mir das Haus zeigen.
Meine erste Tour durch Haus und Garten unternehme ich jedoch mit Schwester Petra. Ich bin wirklich erstaunt. Das Seniorenheim ist hell und gemütlich.
Im Raum stand immer noch die Idee meiner Söhne, dass ich in eine seniorengerechte Wohnung umziehen soll. Auch dieser Sorge wird sich angenommen. Nach einem Gespräch mit dem Einrichtungsleiter Andreas Wedeking und meinen Söhnen steht meine Entscheidung fest:
Ich bleibe hier, allein wohnen kommt für mich nicht mehr in Frage.
Der erste Besuch meiner Freundinnen hat das nur bestätigt.
„Im Eingangsbereich frische Blumen, Kaffee in der gemütlichen Kaminecke. Du hast wirklich das große Los gezogen“.
+ Unterstützen und begleiten
Sie und uns verbindet ein gemeinsames Ziel: Der geliebte Mensch, den Sie in unsere Obhut geben, soll sich bei uns wohlfühlen – eine Heimat finden. Deshalb freuen wir uns darauf mit Angehörigen ins Gespräch zu kommen. Denn Nähe schafft Vertrauen. Und in St. Josef vertraut man.
Wir möchten von Ihnen etwas über den Menschen erfahren, den wir betreuen. Mit Ihrer Unterstützung können wir auf ihn zugehen und nicht nur den Menschen berühren, sondern sein Herz. Selbstverständlich legen Sie die Grenzen fest, was privat ist und bleiben soll.
Wir lassen auch Sie nicht allein. Die Mitarbeiter in St. Josef, insbesondere unsere Seelsorgerin, sind vertrauens- und verständnisvolle Ansprechpartner. Denn manchmal tut es auch Angehörigen einfach mal gut, über ihre Empfindungen zu reden. Das Gefühl zu erleben, dass jemand da ist, der zuhört.
+ Ehrenamtliches Engagement
Mit großem Engagement sind rund 30 ehrenamtliche Mitarbeiter in St. Josef für die pflegebedürftigen Menschen in St. Josef da. Sie alle schenken unseren Bewohnern Zeit für ein gutes Gespräch, sie singen mit ihnen und sie begleiten sie bei Spaziergängen oder zu Kulturveranstaltungen.
Die Unterhaltungen drehen sich um Neues, um Humorvolles und um Interessantes – eben mitten aus dem Leben. Damit ergänzen die ehrenamtlichen Mitarbeiter zusätzlich unser Angebot von aktivem Leben und Erleben.
Immer wieder mittwochs ist Bingo-Zeit
Berta, Ida, Norbert, Gustav, Otto hört man es rufen, wenn die drei ehrenamtlichen Schülerinnen Marie, Carlotta, Jana und / oder Karla den Bewohnern die Zahlen des Bingo verkünden. „Wer als erstes sein Tableau voll hat, der hat gewonnen“ erklärt Gertrud Danilin das Spiel.
Dabei kommt es auf das genaue Hinhören an, und das schnelle Finden der Zahlen. Darum ist es im Raum immer ganz still, wenn gespielt wird, damit man auch ja nichts verpasst.
Eine gern genutzte Konzentrationsübung, die den Geist fit hält, wenn der Körper nicht mehr ganz so schnell mit will. Zum Bingospiel sind auch Gäste herzlich willkommen. Wer es einmal ausprobieren möchte, sollte sich immer mittwochs um 15:15 Uhr im Seniorenheim St. Josef einfinden. „Wir bereiten das Spiel immer im Mehrzweckraum vor,“ erklären die drei vom Ehrenamt.